Nach den ersten drei Tagen schienen einzelne Haare eitrig einzuwachsen. Was man dagegen tun, steht in diesem Artikel!
Fotos von Tag 3 nach der OP
Im Empfängergebiet ist alles wie erwartet sehr rot, sieht aber weniger schlimm aus als erwartet. Das Donorgebiet sieht aber, gerade an den Seiten, schon wirklich gut aus! Hier habe ich weder einen Verband getragen noch bisher Cremes etc. angewendet.
Schwellung in den ersten Tagen
Besonders beängstigt war ich von einigen Berichten in denen wirklich in den ersten 5 Tagen das komplette Gesicht und die Augen geschwollen waren. Aber auch am Tag drei sieht bei mir alles sehr stabil und gut aus! Man sieht, wenn man alle meine Fotos vergleicht, dass meine Falten auf der Stirn momentan fast weg sind. Meine Kopf ist also leicht geschwollen, das fällt aber fast gar nicht auf. Auch heute habe ich noch mit einfachen Kühlkompressen alle paar Stunden leicht gekühlt (aus dem Kühl- und nicht Gefrierschrank)!
Pickel-Komplikation & Schmerzen Empfängerbereich
Die Haut ist natürlich noch sehr rot und ich bin momentan sicher in der Schlimmsten Phase des Aussehens. 😉 Schmerzen habe ich allerdings gar keine, obwohl ich schon vor 2 Tagen zum letzten Mal eine der Dafalgan Schmerztabletten genommen habe. Ich verwende aber regelm. die Pflegeprodukte aus dem Aftercare-Paket, insbesondere das Feuchtigkeits-Spray. Natürlich nehme ich auch das Antibiotikum sowie je eine Tablette Omeprazol und Diclofenac. Die sollen gegen die Schmerzen im Spendergebiet helfen.
Heute sind mir einige „Pickel“ bzw. eitrige Stellen aufgefallen, in denen einzelne Haar eingewachsen zu sein scheinen. Ich habe das gelb markierte Foto per Mail an Dr. Feriduni geschickt. Seiner Meinung nach hat das mit meinem Hauttyp zu tun und ist nicht weiter schlimm. Schmerzen, außer vielleicht ein leichtes, diffuses Drücken habe ich ohnehin nicht. Dr. Feriduni schickte mir per Mail ein Rezept für eine antibiotische Salbe, die ich direkt in der Apotheke abgeholt und angewendet habe (Sulmycin mit Celestan V). Ich bin gespannt, wie sich die Pickeln in den nächsten Tagen entwickeln. In jedem Fall sollte man nichts aufdrücken oder anderweitig an der Kopfhaut herumspielen!
Da ich mir vorstellen könnte, dass diese Pickel etwas mit dem Feuchtigkeitsspray zu tun habe (das einzige, das aktuell auf der Haut angewendet wird), werde ich das von den empfohlenen 2-3 Mal nur noch 2 Mal täglich / Tag anwenden.
Arbeiten & Schlafen nach der Haartransplantation
Auch am Tag 3 bin ich noch richtig geschafft und müde – so eine mehrstündige OP ist wohl doch anstrengend, auch wenn man selbst nur herumliegt. Gestern sind wir immerhin rund 8 Stunden auf dem Heimweg unterwegs gewesen. Leichte Büroarbeit mache ich aber seit heute wieder ohne Probleme und Einschränkungen. Die Wohnung verlasse ich momentan gar nicht. Körperliche Arbeit oder Schwitzen sollte man momentan vermeiden. Ich trage übrigens die meiner T-Shirts, die einen möglichst großen Ausschnitt haben, um möglichst gar nicht mit der Kopfhaut in Kontakt zu kommen.
Bis zur 7. Nacht soll man bestenfalls nur leicht aufrecht und in jedem Fall ohne Kontakt Empfängergebiet-Bettwäsche schlafen. Das ist ganz schön nervig, aber auch nicht so schlimm. Ich habe mir wie schon erklärt ein spezielles Nackenkissen für Haartransplantationen gekauft, das mich wirklich gut abstützt und das auch bequem ist.
Hyperästhesie/ Schmerzen im Donorgebiet
Bei meiner Recherche habe ich von relativ viele Fällen gelesen, die ein paar Tage nach der Haartransplantation mit starken Schmerzen im Spenderbereich zu kämpfen hatten. Heute, an Tag 3, habe ich noch so gut wie gar keine Schmerzen im Donorgebiet – was mich freut. Außer ein leichtes Zwicken an manchen Stellen gibt es – trotz der rund 3.600 Löcher – keine Probleme. Auch das Liegen auf dem Nacken/Donorbereich ist gar kein Problem.
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Ein Gedanke zu „Tag 3: Kompliktation mit Pickeln und Entzündung?“